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Brandschutz im Veranstaltungsbereich:

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    Worauf Sie achten sollten

    Ob Festival, Konzert, Messe oder Firmenfeier – bei jeder Veranstaltung steht die Sicherheit der Teilnehmer:innen an erster Stelle. Ein entscheidender Aspekt dieser Sicherheit ist der Brandschutz bei Veranstaltungen. Ein durchdachtes Brandschutzkonzept kann nicht nur Leben retten, sondern ist auch gesetzlich vorgeschrieben.

    In diesem ausführlichen Leitfaden erfahren Sie, welche Maßnahmen für wirksamen Brandschutz notwendig sind, welche rechtlichen Vorgaben Sie beachten müssen und wie Sie als Veranstalter:in Ihre Verantwortung wahrnehmen können.

    Warum Brandschutz bei Veranstaltungen unverzichtbar ist

    Die Bedeutung von Brandschutzmaßnahmen bei Veranstaltungen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. In Räumen mit hoher Personendichte kann ein Brand schnell zu einer Katastrophe führen – wie tragische Vorfälle der Vergangenheit leider gezeigt haben.

    Zu den Hauptrisikofaktoren zählen:

    1. Hohe Personendichte auf begrenztem Raum
    2. Unkenntnis der Fluchtwege bei ortsfremden Besucher:innen
    3. Technische Anlagen wie Beleuchtung, Ton- und Bühnentechnik
    4. Spezialeffekte wie Pyrotechnik oder offene Flammen
    5. Panikgefahr bei Notfällen

    Neben dem Schutz von Menschenleben gibt es weitere wichtige Gründe, dem Brandschutz höchste Priorität einzuräumen:

    Aspekt Bedeutung

     

    Rechtliche Konsequenzen

    Bei Vernachlässigung drohen Bußgelder und strafrechtliche Verfolgung

    Versicherungsschutz

    Mangelhafter Brandschutz kann zum Verlust des Versicherungsschutzes führen

    Reputation

    Sicherheitsvorfälle schädigen nachhaltig den Ruf des Veranstalters

    Wirtschaftlicher Schaden

    Abbruch von Veranstaltungen und Sachschäden verursachen hohe Kosten

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    Wir stehen für alle Anliegen zur Verfügung und freuen uns darauf, Sie beraten zu dürfen. Kontaktieren Sie uns gerne - per Anruf, Mail, oder Kontaktformular.

    0334 3816 6436

    info@bps-protect.de

    Rechtliche Grundlagen zum Brandschutz bei Veranstaltungen

    Als Veranstalter:in müssen Sie sich mit verschiedenen rechtlichen Vorgaben auseinandersetzen. Die Erstellung eines umfassenden Sicherheitskonzepts für Veranstaltungen basiert auf mehreren gesetzlichen Grundlagen:

    1. Landesbauordnungen: Regeln grundlegende bauliche Anforderungen
    2. Versammlungsstättenverordnung: Gilt für Veranstaltungsorte ab 200 Personen
    3. Arbeitsstättenverordnung: Relevant für Personal und Mitwirkende
    4. Technische Regeln für Arbeitsstätten (ASR): Detaillierte Vorgaben zur Umsetzung
    5. Örtliche Auflagen: Können je nach Kommune variieren

    Besonders die Versammlungsstättenverordnung (VStättVO) enthält umfassende Vorgaben für den Brandschutz. Diese variiert leicht zwischen den Bundesländern, enthält aber im Kern ähnliche Anforderungen zu:

    1. Anzahl und Breite von Rettungswegen
    2. Brandmeldeeinrichtungen
    3. Feuerlöscheinrichtungen
    4. Alarmierungssystemen
    5. Notbeleuchtung
    6. Feuerwehrzufahrten

    Tipp: Setzen Sie sich frühzeitig mit den zuständigen Behörden in Verbindung, um alle lokalen Anforderungen zu erfassen. Dies spart Zeit und vermeidet böse Überraschungen kurz vor der Veranstaltung.

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    Das Brandschutzkonzept – Herzstück der Sicherheitsplanung

    Für Veranstaltungen ab einer bestimmten Größe ist ein schriftliches Brandschutzkonzept verpflichtend. Dieses sollte idealerweise von qualifizierten Brandschutzsachverständigen erstellt werden und folgende Elemente enthalten:

    1. Risikoanalyse

    Die Grundlage jedes Brandschutzkonzepts bildet eine detaillierte Analyse möglicher Gefahrenquellen:

    1. Beschaffenheit des Veranstaltungsortes
    2. Art der eingesetzten Technik und Materialien
    3. Geplante Effekte (Nebel, Pyrotechnik etc.)
    4. Erwartete Besucherzahl und -struktur
    5. Fluchtwegssituation und Engstellen

    2. Präventive Maßnahmen

    Auf Basis der Risikoanalyse werden präventive Maßnahmen festgelegt, die Brandgefahren minimieren:

    1. Verwendung schwer entflammbarer Materialien (nach DIN 4102-B1)
    2. Sicherheitsabstände bei technischen Anlagen
    3. Rauchverbot in kritischen Bereichen
    4. Regelmäßige Kontrollen während der Veranstaltung
    5. Beschränkung von offenen Flammen

    3. Bauliche Brandschutzmaßnahmen

    Hierzu zählen alle Vorkehrungen, die die Ausbreitung von Feuer und Rauch verhindern oder verzögern:

    1. Brandabschnitte durch feuerbeständige Wände
    2. Rauch- und Wärmeabzugsanlagen
    3. Brandschutztüren und -tore
    4. Notausgangsbeschilderung
    5. Sicherheitsbeleuchtung

    4. Organisatorische Maßnahmen

    Der organisatorische Brandschutz umfasst alle personellen und planerischen Aspekte:

    1. Schulung des Personals
    2. Festlegung von Verantwortlichkeiten
    3. Erstellung von Feuerwehrplänen
    4. Besucherinformation zu Notausgängen
    5. Brandsicherheitswache (bei größeren Veranstaltungen)

    5. Räumungskonzept

    Im Brandfall ist eine geordnete Räumung entscheidend und muss detailliert geplant werden:

    1. Alarmierungswege und -mittel
    2. Anweisungen für Durchsagen
    3. Flucht- und Rettungswege
    4. Sammelplätze
    5. Maßnahmen bei eingeschränkt mobilen Personen

    [[IMAGE:2:Detaillierter Fluchtwegplan einer Veranstaltungshalle, gut ausgeleuchtet und klar beschriftet, mit Notausgängen, Feuerlöschern und Sammelplätzen, in einem professionellen und übersichtlichen Design]]

    Praktische Brandschutzmaßnahmen bei Veranstaltungen

    Die professionelle Absicherung von Events umfasst auch wichtige Brandschutzmaßnahmen, die Sie als Veranstalter:in konkret umsetzen müssen:

    Rettungswege und Fluchtwegbeschilderung

    Rettungswege müssen zu jeder Zeit frei und gut erkennbar sein:

    1. Festgelegte Mindestbreite je nach Personenzahl (meist 1,20 m)
    2. Maximale Entfernung zum nächsten Ausgang (in der Regel 30 m)
    3. Klare, beleuchtete Kennzeichnung durch Rettungszeichen nach ASR A1.3
    4. Keine Lagerung von Gegenständen in Fluchtwegen
    5. Unbedingte Freihaltung von Rettungswegen während der Veranstaltung

    Feuerlöscheinrichtungen

    Die richtige Ausstattung mit Löscheinrichtungen kann einen Entstehungsbrand eindämmen:

    1. Ausreichend Feuerlöscher gemäß Brandschutzkonzept (meist 1 Löscher je 200 m²)
    2. Passende Löschmittel für erwartbare Brandklassen
    3. Kennzeichnung der Standorte gemäß ASR A1.3
    4. Zugänglichkeit und regelmäßige Prüfung
    5. Bei Bedarf Wandhydranten oder Sprinkleranlagen

    Tipp: Die Positionierung von Feuerlöschern sollte strategisch erfolgen – besonders an Orten mit erhöhtem Brandrisiko wie Küchenbereichen, Technikständen und in der Nähe elektrischer Anlagen.

    Brandsicherheitswache

    Bei größeren Veranstaltungen ist eine Brandsicherheitswache häufig vorgeschrieben:

    1. Besetzung mit ausgebildeten Feuerwehrleuten oder geschultem Personal
    2. Kontinuierliche Überwachung der Veranstaltung
    3. Sofortige Einleitung von Maßnahmen im Brandfall
    4. Kontrolle der Einhaltung von Brandschutzauflagen
    5. Beratungsfunktion für Veranstalter:innen

    Kommunikations- und Alarmierungssysteme

    Im Notfall entscheidet eine schnelle und klare Kommunikation über den Erfolg der Räumung:

    1. Lautsprecheranlagen mit Notfall-Durchsagen
    2. Funkverbindungen zwischen Sicherheitspersonal
    3. Alarmsignale (akustisch und optisch)
    4. Direkte Verbindung zu Rettungskräften
    5. Vorbereitete Texte für Notfalldurchsagen

    Verantwortlichkeiten und Pflichten der Beteiligten

    Beim Brandschutz bei Veranstaltungen sind die Verantwortlichkeiten klar definiert:

    Beteiligte Verantwortungsbereich

     

    Veranstalter:innen

    Grundsätzliche Verantwortung für alle Brandschutzmaßnahmen, Erstellung des Brandschutzkonzepts

    Betreiber:innen der Location

    Baulicher Brandschutz, Bereitstellung von Grundausstattung

    Dienstleister (Technik, Catering etc.)

    Einhaltung spezifischer Brandschutzregeln im eigenen Arbeitsbereich

    Brandsicherheitswache

    Überwachung und Ersteingriff bei Brandgefahr

    Ordnungs- und Sicherheitsdienst

    Unterstützung bei Evakuierung, Kontrolle der Rettungswege

    Als Veranstalter:in tragen Sie die Hauptverantwortung und müssen sicherstellen, dass alle beteiligten Parteien ihre Pflichten kennen und erfüllen. Eine klare Dokumentation der Verantwortlichkeiten ist unerlässlich.

    Schulung des Personals – Der menschliche Faktor im Brandschutz

    Das bestdurchdachte Brandschutzkonzept ist nur so gut wie dessen Umsetzung durch die Menschen vor Ort. Daher ist die Schulung aller Beteiligten unverzichtbar:

    Schulungsinhalte für das Veranstaltungspersonal:

    1. Grundlagen des Brandschutzes
    2. Standorte und Handhabung von Feuerlöschern
    3. Notfallprozeduren und Evakuierungsabläufe
    4. Kommunikationswege im Notfall
    5. Verhalten bei Panik von Besucher:innen

    Besonders effektiv sind praktische Übungen, bei denen das Personal den Ernstfall trainiert – idealerweise am tatsächlichen Veranstaltungsort.

    Checkliste für den Brandschutz bei Veranstaltungen

    Damit Sie nichts Wichtiges übersehen, haben wir eine Checkliste für die Sicherheitsplanung bei Großveranstaltungen zusammengestellt:

    Vor der Veranstaltung:

    1. Brandschutzkonzept erstellen und behördlich absegnen lassen
    2. Genehmigungen einholen (Bauaufsicht, Ordnungsamt)
    3. Brandsicherheitswache organisieren (falls erforderlich)
    4. Personal schulen und Verantwortlichkeiten festlegen
    5. Feuerlöscher und andere Brandschutzmittel bereitstellen
    6. Fluchtwege kennzeichnen und freihalten
    7. Kommunikationstechnik testen

    Während des Aufbaus:

    1. Brandschutztechnische Abnahme durchführen
    2. Zugänglichkeit der Feuerwehrzufahrten sicherstellen
    3. Einhaltung von Sicherheitsabständen überprüfen
    4. Verwendung schwer entflammbarer Materialien kontrollieren
    5. Funktionstests aller sicherheitsrelevanten Anlagen

    Während der Veranstaltung:

    1. Regelmäßige Kontrolle der Rettungs- und Fluchtwege
    2. Kontinuierliche Beobachtung durch Sicherheitspersonal
    3. Einhaltung der maximalen Besucherzahl überwachen
    4. Kommunikationskanäle freihalten

    Brandschutz ist kein notwendiges Übel, sondern aktive Besucherfürsorge

    Effektiver Brandschutz bei Veranstaltungen ist mehr als nur die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben – er ist ein wesentlicher Bestandteil Ihrer Verantwortung als Veranstalter:in und ein Qualitätsmerkmal Ihrer Veranstaltung. Mit sorgfältiger Planung, fachkundiger Beratung und konsequenter Umsetzung sorgen Sie nicht nur für die Sicherheit Ihrer Gäste, sondern auch für Ihren eigenen rechtlichen und wirtschaftlichen Schutz.

    Die Investition in professionellen Brandschutz zahlt sich in mehrfacher Hinsicht aus: Sie vermeiden Haftungsrisiken, gewinnen das Vertrauen Ihrer Besucher:innen und können im Ernstfall Schäden minimieren oder ganz verhindern.

    Für viele Veranstalter:innen ist die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Sicherheitsdienstleister daher die sicherste Option, um alle Aspekte des Brandschutzes professionell abzudecken. Diese Expert:innen kennen die rechtlichen Vorgaben, haben Erfahrung in der praktischen Umsetzung und können so für einen reibungslosen und sicheren Ablauf Ihrer Veranstaltung sorgen.

    Denken Sie daran: Bei der Sicherheit Ihrer Gäste sollten Sie keine Kompromisse eingehen – ein durchdachtes Brandschutzkonzept ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil jeder gelungenen Veranstaltung.

    12. September 2025

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