Die Stadt Chemnitz, als drittgrößte Stadt Sachsens, verfügt über eine signifikante Polizeipräsenz. Insgesamt sind rund 600 Beamte im Revierdienst tätig, die sich um die Sicherheit der über 247.000 Einwohner kümmern. Sie arbeiten in verschiedenen Schichten, um rund um die Uhr für Ordnung und Sicherheit zu sorgen. Im Hinblick auf die Kriminalitätsstatistik zeigt sich ein differenziertes Bild. Laut dem jüngsten Bericht des Landeskriminalamtes Sachsen wurden im Jahr 2020 insgesamt etwa 23.500 Straftaten in Chemnitz registriert – das entspricht einer Rate von rund 95 Straftaten pro 1.000 Einwohner. Die meisten Delikte waren Eigentumsdelikte (ca. 10.500 Fälle), gefolgt von Gewaltdelikten (ca. 2.700 Fälle) und Drogendelikten (ca.1 .800 Fälle). Trotz dieser Zahlen ist es wichtig zu betonen, dass das Engagement der Polizei in Chemnitz nicht nur reaktiv ist – d.h., sie reagiert nicht nur auf Verbrechen, sobald sie geschehen sind -, sondern auch präventiv ausgerichtet ist. Die Präventionsarbeit spielt eine wesentliche Rolle innerhalb des Revierdienstes in Chemnitz und hat zum Ziel, potenzielle Straftaten bereits im Vorfeld zu verhindern oder zumindest deren Anzahl zu reduzieren.In diesem Kontext wurden beispielsweise im Jahr 2019 mehr als hundert präventive Maßnahmen durchgeführt,darunter Aufklärungskampagnen gegen Drogenmissbrauch oder Programme zur Gewaltprävention an Schulen. Zusammenfassend lässt sich sagen,dass trotz hoher Kriminalitätsrate der Revierdienst in Chemnitz durch seine vielfältigen Aufgaben einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit leistet.Durch kontinuierliche Arbeit sowohl auf reaktiver als auch präventiver Ebene wird versucht,die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger zu verbessern.