BPS Protect in Berlin / Brandenburg - Hauptsitz mit überregionaler Kompetenz seit Jahren etabliert
Sicherheit & Bewachung für Drogerien und Apotheken
Drogerien und Apotheken gehören zu den am stärksten von Ladendiebstahl betroffenen Einzelhandelsbranchen. Die Kombination aus hochwertigen Markenprodukten im Kleinformat, leicht zugänglichen Waren und hoher Kundenfrequenz macht sie zu bevorzugten Zielen für Diebe. Branchenstudien zeigen: Die Inventurdifferenz in Drogerien liegt durchschnittlich bei 2,8-3,5% des Umsatzes – deutlich über dem Einzelhandelsdurchschnitt.
- Zertifizierter und ausgebildeter Sicherheitsdienst
- Branchenspezifische Expertise
- Rund-um-die-Uhr Überwachung
Das sagen unsere Kunden
Dienstleistungen
More than Security! Wir sind Ihr Partner bei allen Arten von Security, sei es bei Objekt- und Wachschutz, Personenschutz, Werkschutz, Brandschutz, Erste Hilfe, Ambulanz oder Überwachung.
BPS Protect
Familienunternehmen mit Herz Die BPS PROTECT GmbH ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen beheimatet in Berlin und Brandenburg. Unsere Philosophie heißt beschützen und helfen.
Partner & Referenzen
Zufriedenheit ist unser Auftrag Seriös, souverän, kompetent. Qualität ist entscheidend. Gerade im Bereich der Sicherheit. DEKRA-geprüft und zertifiziert. Erfahren Sie mehr und setzen Sie sich mit uns in Verbindung.
Berlin / Brandenburg – Hauptsitz-Vorteil: Alle Ressourcen gebündelt
Zentrale Steuerung für dezentrale Exzellenz
Die Berliner Zentrale orchestriert zwölf spezialisierte Sicherheitsbereiche: Objektschutz, Personenschutz, Baustellensicherung, Veranstaltungsschutz, Kontrolldienste, Werkschutz, Sicherheitstechnik, Brandschutz, Rettungsdienst, Wachschutz, Unterkunftsbewachung und Schießtraining. Hauptsitz-Vorteile wie zentrale Schulungseinrichtungen, Technikpool und Führungskräfte-Expertise fließen direkt in jeden Auftrag ein. Berlin-Brandenburg profitiert von kurzen Entscheidungswegen und sofortiger Ressourcenverfügbarkeit unserer Unternehmenszentrale.
Warum Drogerien besondere Sicherheitsanforderungen haben
Besonders betroffen sind Parfüms, Kosmetikprodukte, Nahrungsergänzungsmittel und in Apotheken auch rezeptpflichtige Medikamente. Organisierte Banden agieren dabei zunehmend professionell, oft mit präparierten Taschen oder in koordinierten Gruppen. Gleichzeitig müssen Drogerien und Apotheken ein vertrauensvolles Umfeld schaffen, in dem sich Kunden wohl und unbeobachtet fühlen – eine anspruchsvolle Balance.
Moderne Sicherheitslösungen für Drogerien und Apotheken berücksichtigen diese besonderen Anforderungen und bieten spezialisierte Konzepte, die Verluste minimieren, ohne das Einkaufserlebnis zu beeinträchtigen oder die besondere Vertrauensstellung zu gefährden.
Die spezifischen Sicherheitsrisiken in Drogerien und Apotheken
Um wirksame Schutzmaßnahmen zu entwickeln, ist es wichtig, die branchenspezifischen Bedrohungen zu verstehen:
Hochwertige Kosmetik und Parfüm: Das Hauptziel
Kosmetik- und Parfümprodukte vereinen alle Eigenschaften, die sie für Diebe attraktiv machen:
- Hoher Wert bei geringem Volumen – Ein Luxusparfüm für 150 Euro passt in jede Jackentasche
- Einfacher Weiterverkauf – Starke Nachfrage auf Schwarzmarkt, Flohmärkten und Online-Plattformen
- Markenware mit Wiedererkennungswert – Käufer wissen, was sie bekommen
- Lange Haltbarkeit – Keine Verderblichkeit wie bei Lebensmitteln
- Häufig unzureichend gesichert – Offene Regale statt gesicherter Vitrinen
Besonders betroffen sind Premium-Marken wie Chanel, Dior, Lancôme, aber auch beliebte Marken wie Maybelline, L’Oréal oder NYX. Ein einzelner erfolgreicher Diebstahl kann Waren im Wert von mehreren hundert Euro umfassen.
Organisierte Diebstahlbanden mit System
Im Drogerie-Sektor operieren zunehmend organisierte Gruppen mit ausgefeilten Methoden:
- Ablenkungsmanöver: Eine Person lenkt Personal ab, während Komplizen Waren entwenden
- Präparierte Kleidung: Jacken mit erweiterten Innentaschen oder speziellen Fächern
- Folienbeutel: Mit Aluminiumfolie ausgekleidete Taschen zur Umgehung von Diebstahlsicherungen
- Massendiebstahl: Systematisches Leeren ganzer Regalabschnitte in wenigen Sekunden
- Serientaten: Dieselben Tätergruppen besuchen mehrere Filialen derselben Kette
Diese professionellen Diebe kennen Schwachstellen im Sicherheitssystem und nutzen Stoßzeiten mit hoher Kundenfrequenz gezielt aus.
Rezeptpflichtige Medikamente und Betäubungsmittel
In Apotheken kommt eine weitere Dimension hinzu:
- Rezeptpflichtige Schmerzmittel mit Suchtpotenzial
- Psychopharmaka und Schlafmittel
- Codeinhaltige Hustensäfte
- Hochpreisige Spezialmedikamente (Biologika, Onkologika)
- Betäubungsmittel nach BtMG (unterliegen besonders strengen Auflagen)
Der Diebstahl oder Verlust solcher Präparate hat nicht nur finanzielle Konsequenzen, sondern kann zu rechtlichen Problemen, behördlichen Prüfungen und Reputationsschäden führen.
Interner Diebstahl: Die unterschätzte Gefahr
Studien zeigen, dass 15-25% der Verluste in Drogerien auf Mitarbeiterdiebstahl zurückzuführen sind:
- Entnahme von Produkten für den Eigengebrauch
- Manipulation von Kassenvorgängen
- Kollaboration mit externen Dieben
- Nicht-erfasste Warenentnahme bei der Inventur
Diese Form des Diebstahls ist besonders schwer zu erkennen, da Mitarbeiter Zugang zu Bereichen haben, die für Kunden nicht zugänglich sind, und Kenntnisse über Sicherheitssysteme besitzen.
Aggression und Gewalt am Arbeitsplatz
Apotheken- und Drogeriemitarbeiter berichten zunehmend von:
- Verbalen Angriffen bei Diebstahlkontrollen
- Bedrohungen bei Verweigerung rezeptfreier Abgabe rezeptpflichtiger Medikamente
- Überfällen mit Fokus auf Bargeld oder Medikamente
- Belästigung durch alkoholisierte oder unter Drogeneinfluss stehende Personen
Umfassende Sicherheitslösungen für Drogerien und Apotheken
Ein wirksames Sicherheitskonzept für Drogerien basiert auf mehreren spezialisierten Komponenten:
1. Spezialisierte Ladendetektive für Drogerien
Ladendetektive mit Branchenerfahrung kennen die spezifischen Diebstahlsmuster in Drogerien und können gezielt dagegen vorgehen:
Kernkompetenzen von Drogerie-Detektiven:
| Spezialisierung | Vorgehensweise | Besonderheiten |
|---|---|---|
| Kosmetik-Diebstahl | Fokus auf hochwertige Markenprodukte und Parfümerie | Kenntnis typischer Versteckmethoden und Beutepräferenzen |
| Banden-Erkennung | Identifikation koordinierter Gruppen und Ablenkungsmanöver | Gleichzeitige Observation mehrerer verdächtiger Personen |
| Technische Expertise | Erkennung von Folienbeuteln und präparierter Kleidung | Verständnis für Umgehungsmethoden von EAS-Systemen |
| Diskretion | Unauffällige Integration in das Kundengeschehen | Vermeidung von Verunsicherung unbescholtener Kunden |
Typische Einsatzszenarien:
- Stoßzeiten: Samstags, mittags, nach Feierabend – wenn hohe Kundenfrequenz Dieben Deckung bietet
- Saisonale Verstärkung: Vor Weihnachten, bei Sonderaktionen (20% auf alles), während Schlussverkäufen
- Schwerpunkt-Observationen: Nach auffälligen Inventurdifferenzen in bestimmten Produktkategorien
- Serientäter-Fahndung: Bei bekannten Wiederholungstätern mit Hausverbot
Professioneller Schutz für Drogerien erfordert Detektive, die sowohl die Branche als auch typische Täterprofile genau kennen.
2. Uniformiertes Sicherheitspersonal mit Branchen-Know-how
Während Ladendetektive verdeckt arbeiten, bietet sichtbares Sicherheitspersonal präventive Wirkung:
- Eingangsbereich: Freundlicher Empfang mit gleichzeitiger Präsenz und Abschreckung
- Kosmetikabteilung: Gezielte Überwachung hochwertiger Produktbereiche
- Kassenzone: Schutz von Personal, Bargeld und Überwachung von Self-Checkout-Bereichen
- Apothekenbereich: Besondere Aufmerksamkeit für rezeptpflichtige Produkte und HV-Tisch
- Konfliktmanagement: Deeskalation bei Streitigkeiten oder aggressivem Verhalten
- Notfallreaktion: Erste Hilfe, Evakuierung, Alarmierung von Rettungsdiensten
Wichtig: Sicherheitspersonal in Drogerien und Apotheken sollte über Sensibilität für die besondere Situation verfügen – Kunden kaufen hier oft intime Produkte oder suchen diskrete Beratung. Die Sicherheitspräsenz darf nicht bedrohlich wirken.
3. Spezialisierte technische Sicherheitssysteme
Moderne Technologie bildet das Fundament eines lückenlosen Sicherheitskonzepts:
Videoüberwachung mit Fokus auf Problembereiche
Professionelle Kamerasysteme für Drogerien sollten folgende Bereiche priorisieren:
- Parfümerie und Premium-Kosmetik: Hochauflösende Kameras mit klarer Sicht auf hochwertige Produkte
- Regalgänge: PTZ-Kameras (schwenkbar) zur flexiblen Überwachung aller Gänge
- Eingangsbereiche: Gesichtserkennung zur Identifikation von Hausverbotsträgern
- Kassenzonen: Überwachung aller Transaktionen zur Aufklärung von Manipulationen
- Lager und Backoffice: Kontrolle von Mitarbeiterzugängen zu hochwertigen Waren
- Notausgänge: Verhinderung unbefugter Nutzung als Fluchtweg
Innovative Überwachungstechnologie umfasst heute auch KI-gestützte Verhaltensanalyse, die verdächtige Bewegungsmuster automatisch erkennt.
Elektronische Artikelsicherung (EAS) – Richtig eingesetzt
EAS-Systeme in Drogerien erfordern eine durchdachte Strategie:
Was sollte gesichert werden?
- Alle Produkte ab 10-15 Euro Verkaufspreis
- Besonders diebstahlgefährdete Kategorien: Parfüm, Make-up, elektrische Zahnbürsten, Rasierer
- Kleine hochwertige Artikel: Lippenstifte, Nagellacke von Premium-Marken
- Saisonale Highlights: Adventskalender, limitierte Editionen
Moderne EAS-Lösungen bieten:
- RFID-Integration: Gleichzeitige Diebstahlsicherung und Bestandsführung
- Unsichtbare Tags: Ästhetisch ansprechend, keine Beeinträchtigung der Produktpräsentation
- Source Tagging: Bereits vom Hersteller angebrachte Sicherungselemente
- Intelligente Alarmsysteme: Unterscheidung zwischen echten Diebstählen und Fehlalarmen
- Akustische und optische Signale: Mehrstufige Alarmierung für Personal
Gesicherte Vitrinen und Schränke
Besonders wertvolle oder sensible Produkte sollten zusätzlich geschützt werden:
- Parfüm-Vitrinen: Abschließbare Glasvitrinen für Luxusparfüms (ab 80-100 Euro)
- Tester-Konzept: Nur Tester frei zugänglich, Originalware nach dem Kauf ausgegeben
- Apothekenbereich: Verschlossene Schränke für rezeptpflichtige Medikamente
- BTM-Tresor: Hochsicherheitstresor für Betäubungsmittel (gesetzliche Pflicht)
- Elektronische Schlösser: Zugriffskontrolle und Protokollierung
Zutrittskontrolle für sensible Bereiche
Lager-, Personal- und Rezepturbereiche erfordern strenge Zugangsbeschränkungen:
- Biometrische Systeme oder Chipkarten für Mitarbeiter
- Rollenbasierte Zugangsberechtigungen (nicht jeder Mitarbeiter benötigt Zugang zu allem)
- Zeitliche Beschränkungen (z.B. nur während der Arbeitszeit)
- Lückenlose Protokollierung aller Zutritte
- Zweipersonenprinzip für besonders sensible Bereiche (BTM-Raum)
Besonderheiten verschiedener Drogerie- und Apothekenformate
Je nach Geschäftstyp ergeben sich unterschiedliche Sicherheitsanforderungen:
Große Drogerieketten (dm, Rossmann, Müller)
Herausforderungen:
- Große Verkaufsflächen (500-2.000 qm) schwer zu überblicken
- Hohe Kundenfrequenz (1.000-3.000 Kunden täglich)
- Breites Sortiment mit vielen diebstahlgefährdeten Produkten
- Self-Service-Konzept bietet wenig Kundenkontakt
- Häufig in Innenstadtlagen oder Einkaufszentren mit anonymem Publikum
Empfohlene Sicherheitsmaßnahmen:
- Kombination aus mehreren Ladendetektiven in Stoßzeiten
- Uniformiertes Sicherheitspersonal am Eingang
- Lückenlose Videoüberwachung aller Bereiche
- EAS-Sicherung für alle Produkte ab 10 Euro
- Gesicherte Vitrinen für Luxuskosmetik
- Regelmäßige Inventuren und Schwundanalysen
Innenstadtapotheken
Herausforderungen:
- Hochwertige rezeptpflichtige Medikamente als Ziel
- Besondere Vertrauensstellung darf nicht gefährdet werden
- Diskrete Beratung erforderlich
- Strenge rechtliche Auflagen (Apothekengesetz, BtMG)
- Mischung aus Freiwahlbereich und bedientem HV-Tisch
Empfohlene Sicherheitsmaßnahmen:
- Diskrete Überwachung ohne Beeinträchtigung der Beratungsatmosphäre
- Sicherheitsglas an der Kasse/HV-Tisch in exponierten Lagen
- Separater, gesicherter Bereich für hochpreisige Medikamente
- BTM-Tresor nach gesetzlichen Vorgaben
- Notfallknopf für Personal bei Bedrohungssituationen
- Videoüberwachung mit Fokus auf Freiwahl-Kosmetik
Parfümerien und spezialisierte Kosmetikgeschäfte
Herausforderungen:
- Extrem hoher Warenwert auf kleiner Fläche
- Luxusprodukte besonders diebstahlgefährdet
- Hohe Erwartungen an Servicequalität und Ambiente
- Sicherheitsmaßnahmen dürfen nicht „billig“ wirken
Empfohlene Sicherheitsmaßnahmen:
- Hochwertige, unauffällige Sicherheitstechnik
- Spezialisierte Ladendetektive mit Luxussegment-Erfahrung
- Persönliche Betreuung jedes Kunden durch Verkaufspersonal
- Gesicherte Vitrinen als Verkaufs-Display
- RFID-Technologie ohne sichtbare Etiketten
- Diskretes Sicherheitspersonal in gehobener Kleidung
Kleine Nahversorger-Apotheken und Drogerie-Filialen
Herausforderungen:
- Begrenztes Budget für Sicherheitsmaßnahmen
- Kleine Teams, wenig Personalressourcen
- Übersichtliche Verkaufsfläche, aber tote Winkel
- Stammkundschaft, aber auch anonyme Laufkundschaft
Empfohlene Sicherheitsmaßnahmen:
- Fokus auf technische Lösungen (Kameras, EAS)
- Geschultes Personal mit Aufmerksamkeit
- Stundenweise Ladendetektive bei erhöhtem Risiko
- Optimierte Ladengestaltung zur Minimierung toter Winkel
- Nachbarschaftliche Vernetzung (gegenseitige Warnung bei bekannten Dieben)
Der Return on Investment: Rechnet sich professionelle Sicherheit?
Die Investition in professionelle Sicherheit zahlt sich für Drogerien und Apotheken besonders aus:
Rechenbeispiel: Mittlere Drogeriefiliale (600 qm, 3 Mio. € Jahresumsatz)
Ausgangssituation ohne professionellen Sicherheitsdienst:
| Kostenposition | Betrag pro Jahr |
|---|---|
| Inventurdifferenz (3,2% des Umsatzes) | 96.000 € |
| Versicherungsprämie | 8.000 € |
| Mitarbeiterfluktuation (2 zusätzliche Einstellungen) | 15.000 € |
| Arbeitsausfall nach Zwischenfällen | 5.000 € |
| Gesamtkosten | 124.000 € |
Situation mit professionellem Sicherheitskonzept:
| Position | Betrag pro Jahr |
|---|---|
| Inventurdifferenz (1,0% – Reduktion um 68%) | 30.000 € |
| Versicherungsprämie (15% Rabatt) | 6.800 € |
| Mitarbeiterfluktuation (normal) | 7.500 € |
| Arbeitsausfall (minimiert) | 1.000 € |
| Kosten Ladendetektive (3 Tage/Woche) | 35.000 € |
| Kosten technische Sicherheit (Amortisation) | 8.000 € |
| Gesamtkosten | 88.300 € |
Netto-Ersparnis: 35.700 € pro Jahr = 1,2% vom Umsatz direkt zum Gewinn
Hinweis: Zahlen basieren auf Branchendurchschnittswerten und können je nach Standort, Sortiment und bisheriger Sicherheitssituation variieren.
Indirekte Vorteile professioneller Sicherheit
Über die direkte Kostenersparnis hinaus profitieren Drogerien und Apotheken von:
- Höhere Mitarbeiterzufriedenheit: Personal fühlt sich geschützt und ist motivierter
- Bessere Produktverfügbarkeit: Weniger Out-of-Stock durch Diebstahl beliebter Artikel
- Verbessertes Einkaufserlebnis: Kunden schätzen sichere, geordnete Umgebung
- Schutz der Markenreputation: Keine negativen Schlagzeilen durch Überfälle oder Zwischenfälle
- Rechtssicherheit: Compliance mit gesetzlichen Vorgaben (besonders bei Apotheken)
- Datenbasierte Optimierung: Erkenntnisse über Diebstahlsmuster zur Sortimentsoptimierung
Rechtliche Rahmenbedingungen in Drogerien und Apotheken
Bei Sicherheitsmaßnahmen müssen spezifische rechtliche Vorgaben beachtet werden:
Besondere Anforderungen für Apotheken
Apothekengesetz und Betäubungsmittelgesetz:
- BTM-Tresor: Betäubungsmittel müssen in einem Tresor der Sicherheitsstufe B nach VDMA 24992 aufbewahrt werden
- Dokumentationspflicht: Lückenlose Nachverfolgbarkeit aller BTM-Bewegungen
- Zugriffsbeschränkung: Nur approbiertes Personal darf Zugang zu BTM haben
- Meldepflicht: Verlust oder Diebstahl von BTM muss sofort dem BfArM und der Polizei gemeldet werden
- Sicherheitskonzept: Viele Bundesländer fordern ein schriftliches Sicherheitskonzept
Videoüberwachung und Datenschutz (DSGVO)
Für alle Drogerien und Apotheken gelten:
- Informationspflicht: Klare Beschilderung über Videoüberwachung bereits am Eingang
- Speicherdauer: Maximal 72 Stunden, nur in begründeten Fällen länger
- Keine Intimüberwachung: Toiletten, Stillräume, enge Beratungsbereiche ausgenommen
- Verhältnismäßigkeit: Überwachung muss dem Schutzzweck angemessen sein
- Auskunftspflicht: Gefilmte Personen haben Recht auf Einsicht
- Technische Sicherung: Zugriff nur für befugte Personen, verschlüsselte Speicherung
Zertifizierte Sicherheitsdienstleister kennen diese rechtlichen Anforderungen genau und gewährleisten compliance-konforme Umsetzung.
Festnahme und Durchsuchung bei Ladendiebstahl
Ladendetektive und Sicherheitspersonal haben eingeschränkte Befugnisse:
- Jedermann-Festnahmerecht (§ 127 StPO): Gilt nur bei Ertappen auf frischer Tat und Fluchtgefahr
- Verhältnismäßigkeit: Nur minimal nötige Gewalt zur Verhinderung der Flucht
- Durchsuchung: Nur mit ausdrücklicher freiwilliger Zustimmung oder durch Polizei
- Sofortige Polizeiverständigung: Bei Festnahme unverzüglich Polizei rufen
- Dokumentation: Lückenlose Aufzeichnung aller Maßnahmen
- Zeugen: Immer zu zweit vorgehen
Wichtig: Fehler bei der Festnahme können zu Schadensersatzforderungen gegen den Einzelhändler führen. Professionelle Sicherheitskräfte sind entsprechend geschult.
Best Practices für maximale Sicherheit in Drogerien
Aus der Praxis bewährte Strategien:
1. Die 3-Zonen-Sicherheitsstrategie
Teilen Sie Ihre Drogerie in Sicherheitszonen ein:
Zone 1 – Hochsicherheitsbereich (Luxuskosmetik, Parfüm):
- Intensive Videoüberwachung
- Gesicherte Vitrinen oder Tester-Konzept
- Schwerpunkt-Observation durch Ladendetektive
- Zusätzliche EAS-Sicherung
- Personalschulung mit Fokus auf diese Kategorie
Zone 2 – Standardbereich (Drogerieartikel, Haushalt):
- Reguläre Videoüberwachung
- EAS-Sicherung ab bestimmtem Warenwert
- Regelmäßige Kontrolldurchgänge
- Optimierte Ladengestaltung
Zone 3 – Niedrigrisiko (Eigenmarken, Großgebinde):
- Basisüberwachung
- Fokus auf Inventurgenauigkeit
- Kundenfokussiertes Layout
2. Personalschulung als Erfolgsfaktor
Ihr Team ist die erste Verteidigungslinie:
- Diebstahlserkennung: Verdächtige Verhaltensmuster identifizieren lernen
- Kundenansprache: Freundlicher Service wirkt präventiv (Diebe meiden Aufmerksamkeit)
- Deeskalation: Training im Umgang mit aggressiven Kunden
- Notfallverhalten: Klare Handlungsanweisungen für verschiedene Szenarien
- Rechtliche Grundlagen: Was dürfen Mitarbeiter, was nicht?
- Interner Diebstahl: Sensibilisierung ohne Misstrauenskultur
Professionelle Sicherheitskräfte können Ihr Personal in diesen Bereichen schulen und coachen.
3. Intelligente Ladengestaltung
Sicherheit beginnt beim Layout:
- Kassenposition: Zentral mit Blick auf Parfümerie und Kosmetik
- Hochwertige Produkte: In Sichtweite des Personals platzieren
- Tote Winkel eliminieren: Niedrige Regale oder Spiegel nutzen
- Gang-Breite: Nicht zu eng (erhöht Diebstahlrisiko), nicht zu breit (verschwendet Fläche)
- Beleuchtung: Hell und gleichmäßig in allen Bereichen
- Transparenz: Sicht von außen ins Geschäft ermöglichen
4. Technologie optimal nutzen
Setzen Sie auf datengetriebene Sicherheit:
- Heatmap-Analysen: Wo halten sich Kunden (und Diebe) am längsten auf?
- Inventurdifferenz-Tracking: Welche Produkte verschwinden überproportional?
- Zeitanalysen: Wann häufen sich Diebstähle? (Verstärkung in diesen Zeiten)
- Täterprofile: Dokumentation von Wiederholungstätern mit Fotos (datenschutzkonform)
- Cross-Filial-Warnung: Bei Filialketten bekannte Täter systemweit melden
5. Flexibles Sicherheitskonzept
Passen Sie Ihre Maßnahmen dynamisch an:
- Saisonale Verstärkung: Adventszeit, Ostern, Muttertag (erhöhte Nachfrage nach Geschenken)
- Aktionszeiträume: Bei „20% auf alles“ verstärkter Einsatz
- Neue Produkteinführungen: Limitierte Editionen besonders schützen
- Lokale Ereignisse: Bei Großveranstaltungen, Messen in der Nähe
- Reaktion auf Vorfälle: Nach Diebstahlserien temporär verstärken
Notfallmanagement in Drogerien und Apotheken
Trotz aller Prävention können Notfälle eintreten:
Überfall auf Apotheke oder Drogerie
Verhaltensregeln für Mitarbeiter:
- Ruhe bewahren, keine hektischen Bewegungen
- Forderungen des Täters erfüllen (Geld, Medikamente herausgeben)
- Keine Gegenwehr, keine Heldentaten
- Prägen Sie sich Aussehen, Stimme, Besonderheiten ein
- Nach Weggang: Sofort Polizei (110) und ggf. Giftnotruf verständigen
- Tatort nicht verändern, Beweise sichern
- Psychologische Nachbetreuung für Betroffene organisieren
Bei Sicherheitszwischenfällen folgen professionelle Sicherheitskräfte klaren Protokollen, die Eskalation vermeiden und Sicherheit priorisieren.
Ladendiebstahl auf frischer Tat
Vorgehen für Sicherheitspersonal/Ladendetektive:
- Nur bei absoluter Sicherheit ansprechen (Fehlbeschuldigungen vermeiden!)
- Immer zu zweit vorgehen (Zeugenschutz)
- Höfliche, ruhige Ansprache: „Entschuldigung, ich glaube Sie haben vergessen zu bezahlen“
- Person zum Büro/separaten Raum führen (nicht vor anderen Kunden bloßstellen)
- Polizei verständigen
- Keine Durchsuchung ohne Zustimmung
- Dokumentation: Videoaufnahmen sichern, Zeugen benennen, Protokoll erstellen
- Hausverbot aussprechen und dokumentieren
Medizinische Notfälle
Besonders in Apotheken häufig:
- Kreislaufzusammenbruch (oft bei älteren Kunden)
- Allergische Reaktionen
- Medikamenten-Verwechslung oder Überdosierung
- Vergiftungen (besonders bei Kindern)
Maßnahmen:
- Ersthelfer alarmieren (gesetzliche Pflicht in jedem Betrieb)
- Bei lebensbedrohlichen Symptomen: Sofort Notruf 112
- In Apotheken: Ggf. Giftnotruf kontaktieren
- Betroffene Person betreuen, beruhigen
- Bei Bewusstlosigkeit: Stabile Seitenlage, Atmung prüfen
- Unfallstelle absichern
- Vorfall dokumentieren
Die Zukunft der Drogerie-Sicherheit
Technologische Entwicklungen werden die Branche verändern:
KI-gestützte Diebstahlerkennung
Künstliche Intelligenz wird zunehmend eingesetzt für:
- Verhaltensanalyse: Erkennung verdächtiger Muster (häufiges Umsehen, lange Verweildauer vor hochwertigen Produkten)
- Objekt-Tracking: Verfolgung von Produkten vom Regal bis zur Kasse
- Anomalie-Detektion: Automatische Alarmierung bei ungewöhnlichen Ereignissen
- Gesichtserkennung: Identifikation bekannter Diebe beim Betreten (datenschutzrechtlich umstritten)
Die Zukunft der Sicherheitstechnik liegt in der intelligenten Kombination von KI und menschlicher Expertise.
RFID-Revolution im Einzelhandel
RFID-Technologie bietet revolutionäre Möglichkeiten:
- Echtzeit-Bestandsführung ohne manuelle Erfassung
- Automatische Erkennung nicht bezahlter Waren beim Verlassen
- Nahtlose Integration in Self-Checkout-Systeme
- Drastische Reduktion von Inventurdifferenzen
- Optimierung von Nachbestellungen und Produktplatzierung
Kassenlose Drogerien und Apotheken
Das Amazon-Go-Konzept könnte auch Drogerien erreichen:
- Automatische Erfassung aller entnommenen Produkte
- Keine Kasse mehr nötig – Abbuchung beim Verlassen
- Nahezu vollständige Eliminierung von Diebstahl
- Höherer Kundenkomfort durch Zeitersparnis
- Herausforderung: Beratungspflicht bei Apotheken
Fazit: Professionelle Sicherheit als Wettbewerbsvorteil
Für Drogerien und Apotheken ist professionelle Sicherheit keine optionale Kostenstelle, sondern eine strategische Notwendigkeit. Die Branche ist überdurchschnittlich stark von Diebstahl betroffen, gleichzeitig sind die Gewinnmargen oft gering – jeder vermiedene Diebstahl wirkt sich direkt auf das Ergebnis aus.
Erfolgreiche Betreiber setzen auf maßgeschneiderte Sicherheitskonzepte, die speziell auf die Besonderheiten ihrer Branche zugeschnitten sind: hochwertige Kleinteile, organisierte Banden, besondere rechtliche Anforderungen bei Apotheken. Sie arbeiten mit erfahrenen Sicherheitsdienstleistern zusammen, die nicht nur Personal stellen, sondern als strategische Partner zur kontinuierlichen Optimierung beitragen.
Die Investition rechnet sich: Drogerien mit professioneller Sicherheit reduzieren ihre Inventurdifferenz um 60-70%, verbessern die Mitarbeiter zufriedenheit und schaffen ein angenehmeres Einkaufserlebnis. In einer Branche mit harter Konkurrenz kann dies den entscheidenden Unterschied machen.
Schützen Sie Ihre Waren, Ihre Mitarbeiter und Ihren wirtschaftlichen Erfolg mit einem professionellen Sicherheitskonzept – speziell für Drogerien und Apotheken entwickelt.
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